Fütterung - Grundlagen
Bei jedem Pferd muss die Fütterung individuell auf das Tier und sein Umfeld abgestimmt werden. Bei der Rationsberechnung sollten Haltungsform, erbrachte Arbeitsleistung und individuelle Veranlagung einbezogen werden.
Die wichtigste Komponente der Pferdefütterung ist - neben Wasser - das Raufutter. Im Idealfall erhalten Pferde jeden Tag 2% ihres "Wunschgewichts" in Form von Heu. Das sind 2 kg Heu je 100 kg Körpergewicht. Im Zweifelsfall gibt man lieber etwas mehr als etwas weniger Heu - auch wenn es in vielen Pensionsställen und auch privaten Pferdehaltungen leider oft anders gehandhabt wird.
Heu, welches im Ballen fest aneinander hängt und beim Aufschütteln stark staubt ist meist mit Schimmelpilzsporen belastet und sollte nicht verfüttert werden. Unangenehmer Geruch ist ein weiterer Indikator für verdorbenes Heu. fühlt man sich selbst beim Vorbereiten des Heus für die Fütterung nicht gut, hustet oder ekelt sich, ist das Heu nicht für die Pferdefütterung geeignet.
Bei Stroh, welches als zusätzliches Raufutter gerne gefressen wird, gelten die gleichen Kriterien - was muffig riecht oder staubt ist kein geeignetes Pferdefutter. Für Stroh, welches als Einstreu verwendet wird, gelten die gleichen Anforderungen wie für Futterstroh, denn die Pferde werden auch an der Einstreu knabbern, wenn sie Hunger bekommen und gerade kein Heu zur Verfügung steht.